Freitag, 16. August 2013

Das Vertrauen auf den Journalismus

In einem der letzten Posts ging es darum, dass wir bei der Informationsbeschaffung auf bestimmte Redaktionen vetrauen. Im "analogen" Zeitalter gab es die Möglichkeit mehrere Zeitungen zu kaufen (oder sich kostenlos in Bibliotheken anzuschauen) und zusätzlich Nachrichtensendungen im Fernsehen zu verfolgen. Im Internet haben wir schnell und unkompliziert Artikel unterschiedlicher Zeitungen zur Hand- und können Wissen sogar mit gestalten (Wikipedia).
Trotzdem ist es wichtig, die Informationen, die uns die verschiedenen Redaktionen als "wichtig" in den Printmedien oder im Netz präsentieren, ständig zu hinterfragen. Nicht neu, aber konstant gute und informative Arbeit leistet hier Bildblog, der "Watchblog für deutsche Medien". Hier werden nicht nur Unwahrheiten in der Berichterstattung unterschiedlicher Medien aufgedeckt, sondern auch Schleichwerbung kommentiert.
Ein weiterer empfehlenswerter Watchblog, der die Vorgehensweise von sozialen Medien beobachtet und kommentiert ist Social Media Watchblog. Hier werden Facebook, Twitter und Co. kritisch beleuchtet und insbesondere der Umgang mit den User-Daten thematisiert.

Freitag, 19. Juli 2013

Wie und woran kann ich "gute" Informationen im Netz erkennen?

Das  ist eine spannende Frage, denn im Zeitalter des Internets sind wir mehr denn je gefordert, Informationen ihrer Wichtigkeit zuzuordnen und Kriterien zu entwickeln, die es möglich machen, relevante Informationen von unrelevanten zu unterscheiden. Früher haben wir die Suche nach Informationen in die Hände von Zeitungs- oder TV Redaktionen gelegt. Fast alle Zeitungen haben mittlerweile einen Online-Auftritt bzw. auch ein Online-Archiv. Zusätzlich haben wir auch Wikipedia, verschiedene Suchmaschinen, die unterschiedliche Informationen zusammen tragen bis hin zu Websites/ Blogs von privaten und öffentlichen Personen.
Mit dieser Informationsflut kann man schnell überfordert sein, aber durch drei Kriterien kann es uns gut gelingen, die Informationen auf ihre Wichtigkeit hin zu überprüfen.
1. Kenne ich die Autorin/ den Autor des Artikels? Wenn nicht, einfach mal googeln- was wurde evtl. noch veröffentlicht, welcher berufliche Hintergrund steckt dahinter?
2. die Quellen vergleichen : es lohnt sich, Informationen von mehreren Quellen zu einem Thema anzuschauen um sich somit ein facettenreiches Bild zusammen setzen zu können
3. unterschiedliche Redaktionen anschauen-  auch hinter einer seriösen Quelle steckt eine Redaktion, die für die Zielgruppe Informationen nach ihrer Relevanz vor sortiert. Andere Redaktionen haben evtl. andere Informationen zusammen getragen. So gelingt eine umfassende Informationsbeschaffung.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Die kleinen Fallen des Internets oder: eine bessere Kennzeichnung von Werbung in den Suchmaschinen ersetzt nicht den kritischen Umgang

"Das muss ich unbedingt mal bei google nachschauen"
Suchmaschinen, wie die meistgenutzte google, sind oft beständiger Teil unserer täglichen privaten und beruflichen Recherche geworden. Die Suchergebnisse erscheinen in Sekundenschnelle und dann fängt unsere Arbeit an: das, was die Suchmaschine vorselektiert hat, zu überprüfen und nach seiner Wichtigkeit zu sortieren.
Dabei ist es wichtig unterscheiden zu können, was seriöse UrheberInnen sind und was vielleicht nur versteckte Werbung ist.
Die Netzwelt-Redaktion von Spiegel online hat in einem Artikel vom 26.6.2013 gepostet, dass die US-Aufsichtsbehörde FTC google und andere Webfirmen auffordert, Online-Werbung deutlicher zu kennzeichnen. Speziell mit mobilen Geräten sei die Unterscheidung von bezahlten Werbeinhalten und weiteren Suchergebnissen nicht immer möglich. Natürlich ist eine klare Kennzeichnung von Werbeinhalten wichtig, doch es ersetzt nicht, selber in der Lage zu sein, Inhalte zu verstehen und nach ihrer Wichtigkeit einordnen zu können. Kritisch denken ist gerade bei der Fülle der Informationen wichtig- die Suchmaschine übernimmt dabei die Funktion der Bibliothek, die uns auf schnelle Weise kostenlos Informationen verschafft.

Samstag, 11. Mai 2013

Lernen im Web 2.0



Am 3.5. 13 meldete der Tagesspiegel aus Berlin City West: das Bücherfachgeschäft "Lehmann“  schließt- während ein großer repräsentativer Applestore öffnet. "Aber auch die Mediennutzung sei im Wandel", sagte der Mitarbeiter: „Wir haben seit fünf Jahren kein Lexikon mehr verkauft“, gefragt seien nur noch digitale Nachschlagewerke. (aus: Tagesspiegel vom 3.5.2013)
Was bedeutet das eigentlich für unseren Wissenserwerb? Fest steht, dass Verlage von Nachschlagewerken immer mehr auf Online-Vertrieb setzen- denn Wissen in gedruckter Form bleibt eben unveränderbar und statisch. Sogar eine der berühmtesten und traditionsreichsten Nachschlagewerke wie die Encyclopaedia Britania lässt ihr Nachschlagewerk nach über 200 Jahren erstmals nicht mehr als Printausgabe erscheinen. Online-Ausgaben können laufend aktualisiert werden- deshalb sind Online-Lexika auch so erfolgreich. Wissenserwerb bedeutet nicht mehr nur, sich im stillen Kämmerlein mit einem Buch oder mehreren Zeitschriften seines Vertrauens einzuschließen. Durch das Internet hat man die Möglichkeit, Wissen sich schnell und barrierefrei anzueignen und vor allen:
Wissen auch aktiv mitzugestalten und sich miteinander zu vernetzen, wie z.B. bei Wikipedia. Diese Vernetzung hat ein komplexes Wissen zur Folge und bewirkt, dass Wikipedia mithalten kann mit traditionsreichen Nachschlagewerken, wie eine Studie unter Beweis stellt: spiegel online.
Voraussetzung hierfür: ein Zugang zu Web 2.0- damit ist der Zugang zu einem internetfähigen Computer ebenso gemeint wie das medienpädagogische Know-How, ihn sicher bedienen zu können.

Samstag, 16. März 2013

„Internet – Segen oder Fluch?"

Internet-Segen oder Fluch-
ich denke die Fragestellung ist sehr pauschalisierend. Ich als Medienpägogin gebe zu Bedenken, dass solche Diskussionen schon jahrhundertealt sind- als das Medium "Buch" erschien, sah man die Gefahr voraus, dass Kinder und Jugendliche sich nur noch damit beschäftigen. Auch um die Gefahren vom Medium "Fernsehen" drehen sich jahrzehntealte Diskussionen. Ich denke Medien sind ein Abbild der Gesellschaft- in dem es "gute" und "böse" Komponenten gibt. Wichtig ist, dass besonders Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen das Handwerkszeug gegeben wird, Medien kennen zu lernen, zu durchschauen und selber aktiv zu nutzen. Dafür ist das Medium "Internet" prädestiniert- man kann weltweit Kontakte knüpfen, sich austauschen, sein Wissen erweitern und durch Freeware unendlich viele Möglichkeiten ausschöpfen. Hierfür ist es unabdingbar, dass die dafür erforderliche Medienkompetenz entwickelt wird- denn ohne diese kann das Internet schnell zum Fluch werden- z.B. Jugendliche, die ihre Daten mitsamt Telefonnummern an wildfremde Provider oder andere User weitergeben, ein Abo für eine Sex-Hotline ohne ihr Wissen abschließen (ja, das ist auch mir schon mal passiert!) oder einfach zu konsumieren- ohne den kritischen Blick zu haben, den man erlernen muss. Eine Kompetenz zu entwickeln, sich auch im Internet focussieren zu können neben all der Informationsflut.
Ich habe ja Medienpädagogik in Bielefeld studiert und bin ein großer Fan von Prof. Dieter Baacke, der leider viel zu früh verstorben ist. Er hat wie kein anderer den Begriff "Medienkompetenz" geprägt und mit Inhalten gefüllt. Hier ein spannender Link zu "Mediaculture"- hier wird das Thema "Medienkompetenz" theoretisch und praktisch beleuchtet: Mediaculture online

Sonntag, 3. März 2013

Digitale Identität

Wer bin ich und wenn ja, wie viele?
Das ist mein spontaner Gedanke zu meiner digitalen Identität.
Welche Profile möchte ich von mir posten und was für ein Bild kommt dann von mir herüber?
Gleichen sich die beiden Profile und habe ich die gleichen Kontrollmöglichkeiten wie im "real life"?

Ich habe hier einen interessanten Blog zum "Homo digitalis" gefunden:
Beitrag zu " Homo digitalis" 

Genau wie der Artikel besagt, ist ein kleines Know-How über meine Möglichkeiten im web wichtig- und ein verschäfter Blick auf den User/die Userin, der/die laut Internetsoziologe Humer mehr ist, als Username und Passwort.

Freue mich über comments, viele Grüße von Karin